Zimmer 213

Es ist Sommer, und der Techniker namens John macht Urlaub in einem Hotel am Rande der Stadt. Er war eine brutale und rücksichtslose Person. Denn er hatte einen Menschen auf dem Gewissen. Eine junge Frau, das er vor zehn Jahren hier in diesem Hotel ermordete. Als ob es nicht schon genug wäre nahm er jetzt auch noch das Zimmer, indem er sie getötet und Stück für Stück zerhackt hatte. Er ließ nur ihren Kopf übrig. Es war das Zimmer 213.

Er ging hoch und betrat das Zimmer, sah sich um und freute sich über die schwarze Bettdecke, da dies seine Lieblingsfarbe war. Weil es schon fast Mitternacht war, zog er sich um, schmiss sich ins Bett und schlief sofort ein. In tiefer Nacht wachte er auf. Verschlafen öffnete er die Augen. Plötzlich sah er erschrocken, dass seine Decke nicht mehr schwarz, sondern rot war. Als John sich im Raum umsah, erblickte er rote Fuß- und Handabdrücke auf dem Boden und an der Wand. Aufgeregt riss er sich die Decke vom Leib und erstarrte vor Schreck. Sein halbes rechtes Bein war weg. Er legte sich wieder hin und deckte sich zu, in dem Glauben es sei nur ein böser Albtraum und versuchte wieder einzuschlafen. Einige Zeit lang war es still, dann hörte er ein leises Klopfen an der Tür und sah kurz  Licht ins Zimmer fallen. Vorsichtig öffnete er sie Augen, um zu sehen, was dort vor sich ging. Darauf konnte John eine schwarze Gestalt, mit zerissenem Umhang und einer Axt in der Hand erkennen. Sie bewegte sich auf ihn zu, hob die Axt und hackte ihm das andere Bein ab. Er wollte schreien vor Schmerz, riss den Mund auf, doch es kam kein einziger Ton aus ihm heraus. Als er wieder hin sah war die Gestalt verschwunden. Doch es stand etwas mit roter Schrift an der Mauer:

„ Ich bin´s.

Dir wird das gleiche Schicksal wiederfahren wie mir.

Ich zerhacke dich Stück für Stück für Stück.

Ich will Rache.“

Am nächtsen Morgen kam das Hausmädchen in sein Zimmer und sah das ordentlich gefaltete Bett. Doch was darauf lag ließ sie erstarren vor Schreck. Es war der Kopf von John…